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Text File | 1994-03-30 | 94.7 KB | 1,938 lines |
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- GEDDY-CAD 5.5
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- GEDDY-CAD 5.5 Kurzdokumentation
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- Inhaltsverzeichnis
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- 1 Über diese Kurzdokumentation.................1
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- 2 Bedienung Haupt-Menü.........................2
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- 3 Editieren von Eingaben.......................3
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- 4 Koordinatensystem............................5
- 4.1 Allgemein..................................5
- 4.2 Relativkoordinaten.........................5
- 4.3 Hot-Key Funktionen.........................5
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- 5 Der Zeichnungs-Editor........................7
- 5.1 Die Statuszeile des Editors................7
- 5.2 Einfache Zeichenbefehle....................7
- 5.3 Macros.....................................8
- 5.4 Schraffur..................................9
- 5.5 Bemaßungen................................11
- 5.6 Kurven....................................13
- 5.7 Konstruktionsbefehle......................14
- 5.8 Selektierbefehle..........................15
- 5.9 Move, Copy, Gummi-Band....................16
- 5.10 Spiegeln.................................17
- 5.11 Transfer.................................17
- 5.12 Trimmen..................................18
- 5.13 Brechen..................................19
- 5.14 Eigenschaften............................19
- 5.15 LÖSCHEN, RÜCKNAHME.......................20
- 5.16 Runden und Fasen.........................20
- 5.17 Bildausschnitt...........................21
- 5.18 Die Einstell-Dialoge.....................22
- 5.19 Multidokumentmentfunktion / Zeichnung....24
- 5.20 Hilfsfunktionen..........................25
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- 6 Zeichnungsausgabe...........................26
- 6.1 Plotten...................................28
- 6.2 Drucken...................................28
- 6.3 Laser-Druck...............................29
- 6.4 Automatischer Drucken im Batch............29
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- 7 Utilities...................................30
- 7.1 Archivierung..............................30
- 7.2 Bibliotheksdokumentation..................30
- 7.3 Schreiben von DXF-Dateien.................31
- 7.4 Einlesen von DXF-Dateien..................31
- 7.5 Das Hilfsprogramm CREALIB.................32
- 7.6 Das Hilfsprogramm XPLODE..................33
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- 8 Stücklisten.................................34
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- 9 Bohrprogramm................................35
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- 10 Text und Grafik............................37
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- GEDDY-CAD 5.5 1
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- 1 Über diese Kurzdokumentation
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- Diese Kurzdokumentation ist inhaltlich identisch mit dem On-Line-
- Hilfesystem von GEDDY-CAD 5.5 und soll nicht das Original-Hand-
- buch, das ca. 325 DIN-A5-Seiten umfaßt, ersetzten.
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- Mit der Tastenkombination ALT-H oder SHIFT-ALT kann zu jeder Zeit
- (Ausnahme : Installation) Hilfe angefordert werden. Wenn Sie gera-
- de bei der Ausführung eines Befehls sind, bekommen Sie direkt
- hierzu speziellere Informationen. Sonst erscheint das Hilfe-Regi-
- ster. Hier können Sie durch Druck der entsprechenden Buchstaben-
- taste Hilfe zu den aufgeführten Stichpunkten anfordern.
-
- Falls diese Informationen nicht ausreichend sind so wird auf das
- Handbuch verwiesen.
- Dieses Handbuch können Sie direkt bei uns beziehen. Es kostet zur
- Zeit DM 29.90 zzgl. Versand.
-
- Bezug:
- Ing.Büro W.Maier
- Wiesentfelserstr. 7
- 81249 München
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- Im Hilfesystem können Sie mit der Page-up bzw Page-down vor und
- zurück blättern. Die Tastenkombination ALT-R bringt Sie wieder in
- das Register.
- Mit der ESCape-Taste verlassen Sie das Hilfesystem.
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- GEDDY-CAD 5.5 2
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- 2 Bedienung Haupt-Menü
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- Nach Start von GEDDY erscheint das Hauptmenü.
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- Die Menüpunkte werden mit den Cursortasten oder mit der Maus durch
- Verschiebung des Rollbalkens ausgewählt und mit der Returntaste
- (rechte Maustaste) bestätigt oder direkt durch Eingabe des zum je-
- weiligen Menüpunkt zugehörigen Buchstabens, der farblich hervorge-
- hoben erscheint.
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- Die Befehle "Name der Zeichnung" und "Pfad für Bibliothek" legen
- die zu bearbeitende Zeichnung und die dazugehörige Bibliothek
- (=Verzeichnispfad) fest.
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- Bei Eingabe eines '*' oder Bestätigung mit der Page-down-Taste (=
- linke Maustaste) erscheint das Verzeichnis. Die Zeichnung bzw. das
- Verzeichnis kann dann mit den Cursortasten (oder mit der Maus) an-
- gewählt werden.
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- Wenn Sie ein Verzeichnis öffnen wollen, so verwenden Sie die linke
- Maustaste bzw. die Einfüge-Taste. Mit der linken Maustaste auf ..\
- kommen Sie in der Verzeichnishierarchie eine Stufe nach oben.
- Pfad für Bibliothek:
- Verzeichnis öffnen : linke Maustaste oder Einfüge-aste
- Verzeichnis bestätigen : rechte Maus-Taste oder RETURN-Taste
- Name der Zeichnung:
- Zeichnung bestätigen : linke oder rechte Maustaste = RETURN
- Verzeichnis öffnen : linke oder rechte Maustaste = RETURN
-
- Über den Menüpunkt "ProjeKt-Liste" können Sie komfortabel aus den
- letzten 9 bearbeiteten Zeichnungen eine Zeichnung auswählen. (Pro-
- jektmanager)
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- GEDDY-CAD 5.5 3
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- 3 Editieren von Eingaben
-
- Beim Editieren von Eingaben gelten in allen Dialogen die gleichen
- Regeln.
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- Der Text-Cursor steht zu Anfang auf dem ersten Zeichen des Einga-
- befeldes, also ganz links. Nun können über die Tastatur Text oder
- Zahlen eingegeben werden. Wird zuerst eine Buchstabentaste ge-
- drückt oder eine Ziffer eingegeben, so wird der Rest des Feldes
- gelöscht, drücken Sie dagegen eine der Editier-Tasten, so bleibt
- der Inhalt des Eingabefeldes erhalten und kann beliebig editiert
- werden (Die automatische Löschfunktion kann bei Bedarf im Dialog
- "Installation/ Editor/Sonstiges" ausgeschaltet werden).
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- Den Tasten sind folgende Editierfunktionen zugeordnet:
-
- [Del] oder CTRL-G löscht das Zeichen rechts vom Cursor
- [Backspace] löscht das Zeichen links vom Cursor
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- [ -> ] oder CTRL-D bewegt den Cursor ein Zeichen nach rechts
- [ <- ] oder CTRL-S bewegt den Cursor ein Zeichen nach links
- [Pos1] oder CTRL-A bewegt den Cursor auf Anfang des Feldes
- [End ] oder CTRL-F bewegt den Cursor ans Ende des Feldes
-
- [Ins.] oder CTRL-V schaltet den Einfüge-Modus an bzw. aus
- CTRL-Y löscht bis Zeilenende
-
- Die Eingabe wird in der Regel mit [Return] (rechte Maustaste) ab-
- geschlossen und damit bestätigt, mit der [Esc] -Taste wird die
- Eingabe ohne Wirkung abgebrochen.
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- In Dialogen mit mehreren Eingabefeldern kommen noch einige Funk-
- tionen hinzu, die jetzt erläutert werden:
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- [Return] bestätigt die Eingabe und schaltet zum
- (rechter Mausknopf) nächsten Eingabefeld des Dialogs weiter.
- Beim letzten Eingabefeld wird der Dialog
- verlassen.
- [Esc] Bricht den Dialog und die Eingabe ohne
- (mittlerer Mauskn.) Wirkung ab.
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- [Pfeil abw.] bestätigt die Eingabe und schaltet zum
- oder CTRL-X nächsten Eingabefeld des Dialogs weiter.Im
- letzten Eingabefeld wird wieder zum ersten
- Punkt des Dialogs gesprungen.
- [Pfeil aufw.] bestätigt die Eingabe und schaltet um ein
- oder CTRL-E Eingabefeld zurück. Im ersten Eingabefeld
- wird wieder zum letzten Punkt des Menüs ge-
- gesprungen.
- [Pfeil aufw./abw.] entspricht der vertikalen Mausbewegung.
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- [Page up ] bestätigt die Eingabe und schließt den
- oder CTRL-Z ganzen Dialog ab.
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- GEDDY-CAD 5.5 4
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- [Page down] bestätigt die Eingabe und schaltet um ein
- CTRL-Q Feld weiter. Reichen für diesen Dialog die
- linke Maustaste Eingaben aus, so wird der Dialog auto-
- matisch abgeschlossen. Im letzten Eingabe-
- feld wird wieder zum ersten Punkt des Dia-
- logs gesprungen. Nach den nötigsten Einga-
- ben wird der Dialog beendet. Die noch nicht
- eingegebenen Felder besitzen die voreinge-
- stellten Werte.
- Kurz :
- Befehl bestätigen : Return = rechte Maus-Taste
- Befehl verkürzt abschließen: Page-down= linke Maus-Taste
- Abbrechen : ESCape = mittlere Maus-Taste
- (linke + rechte Maus-Taste = mittlere Maus-Taste)
-
-
- Koordinaten, Längen, Radien oder Winkel werden normalerweise mit
- der Maus eingegeben (Fadenkreuzbewegung).
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- Es besteht jedoch auch die Möglichkeit die Werte über Tastatur
- einzugeben.
-
- Die Umschaltung Maus <-> Tastatur erfolgt automatisch.
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- GEDDY-CAD 5.5 5
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- 4 Koordinatensystem
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- 4.1 Allgemein
- Das dem Zeichnungseditor zugrundeliegende Koordinatensystem ist
- rechtwinklig und ganzzahlig. Die Zeichenfläche ist auf einen Be-
- reich von 0..15000 mal der Grundmaßeinheit (siehe Dialog Einstel-
- lungen) in X- und Y-Richtung begrenzt. Dabei kann der
- Bildausschnitt innerhalb dieser Grenzen beliebig gewählt werden
- (PAN und ZOOM). Negative Koordinaten werden nur bei Benutzung von
- Relativ-Koordinaten verwendet.
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- Durch Festlegung einer Rastereinheit (Maßeinheit) wird dann diesen
- Koordinaten ein wirkliches Maß zugeordnet. Diese Rastereinheit ist
- somit zu gleich die Auflösung des Editors.
- Sie kann vom Anwender frei auf sein Problem abgestimmt werden.
- (Zeichenfläche bei 0,1 mm = 1500*1500 mm bei Plot- bzw. Druckmaß-
- stab =1:1)
- Alle Koordinaten sind ganzzahlige Vielfache dieser Maßeinheit!
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- 4.2 Relativkoordinaten
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- Mit dem Befehl Relativ kann eine Bezugskoordinate beliebig auf der
- Zeichenfläche definiert werden. Über die Option "Setze Referenz"
- kann ein neuer Referenzpunkt festgelegt werden.
- Bei Koordinateneingaben kann dann mit der [F1]-Taste zwischen re-
- lativen und absoluten Koordinaten umgeschaltet werden. Relative
- Koordinaten werden durch ein * nach dem Zahlenwert gekennzeichnet.
- Optional kann das Gitter und das Rasten in den Referenzpunkt ge-
- legt werden, d.h. einer der Gitterpunkte liegt genau auf dem Be-
- zugspunkt. Darüberhinaus ist es möglich die Orientierung des
- Koordinatensystems (d.h. die Zählrichtungen der Koordinatenachsen)
- in Schritten von 90° vorgeben.
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- Nach Festlegung der Koordinate haben Sie die Möglichkeit, über
- die Option Speichern dem Referenzpunkt einen Namen zu geben. Er ist
- dann später unter diesem Namen abrufbar.
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- Gelöscht wird die Bezugskoordinate über die Option Lösche Refe-
- renz, dadurch verschwindet die Markierung des Referenzpunktes, die
- Koordinatenanzeige erfolgt wieder absolut.
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- Über die Option Wahl/Speichern ist es möglich, eine bestimmten Re-
- ferenzpunkt namentlich abzuspeichern und unter diesem Namen wieder
- aufzurufen. Damit der Referenzpunkt über den Anfangsbuchstaben
- seines Namens später wieder eindeutig angewählt werden kann, soll-
- te jeder Anfangsbuchstabe nur einmal vorkommen. Es können bis zu
- fünf Referenzpunkte gespeichert werden.
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- 4.3 Hot-Key Funktionen
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- Wichtige Tastenfunktionen während Koordinateneingaben:
- F1-Taste : Umschaltung Anzeige Absolut/Relativ
- F2-Taste : Umschaltung der Koordinatenanzeige
- Absolut <-> Relativ bzgl. Anfang (dx,dy)
- F3-Taste : Umschaltung auf Polarkoordinaten
- Absolut <-> Polar bzgl. Anfang (R,Θ)
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- GEDDY-CAD 5.5 6
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- Winkelrastung:
- F4-Taste : Winkelrastung 45° ein-/ausschalten
- F5-Taste : Winkelrastung 90° ein-/ausschalten
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- Objektfang:
- Scroll-Lock : Objektfang ein / ausschalten
- F10-Taste : Objektfang-Funktion einmalig aktivieren
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- Wichtige Hot-Key-Funktionen :
- (auch während Koordinateneingaben möglich)
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- Alt-E : Zeichenebene wählen
- Alt-R : Rasten
- Alt-L : Linientyp festlegen
- ALT-V : Durchkontaktierung setzen
- DEL-Taste : Lösche Letztes Objekt nur beim
- Linienzeichnen
-
- <+>-Taste : Bildausschnitt vergrößern (Zoom +)
- <->-Taste : Bildausschnitt verkleinern (Zoom -)
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- Alt-F10 : 45°-Fadenkreuz an/aus
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- GEDDY-CAD 5.5 7
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- 5 Der Zeichnungs-Editor
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- 5.1 Die Statuszeile des Editors
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- DATEI : Name der Zeichnung bzw. des zu erstellenden MACROS
- MACRO : derzeit abrufbereites MACRO
- invers : MARCO ist Objekt der Zeichnung
- Liste : Selektion über Befehl SAMMELN aktiviert
- Gruppe : Selektion über Befehl GRUPPE aktiviert
- Fenster : Selektion über Fenster aktiviert
- Zw.Abl : Zwischenablage verfügbar (Befehl ZEICHNUNG)
- Letztes Objekt : Selektion ist letztes Objekt
- oder Typ,Ebene des über Suchen selektiertes Objekts
- EBENE : momentane Zeichenebene
- LIN.TYP: derzeitiger Linientyp
- FANG : Objektfang eingeschaltet ([Scroll-Lock]-Taste !)
- POLYGON: momentaner Zeichenmodus für Linien
-
- sowie Status der Winkelrastung 90°/45°
-
- Mit den Befehlen +/-MAC.LST bzw. Tasten Pfeilauf/ab oder dem Be-
- fehl PICK-MAC (Return-Taste) kann aus der bei der Arbeit an-geleg-
- ten Liste der letzten 14 MACROS + 'Letztes Objekt' eine Selektion
- aktiviert werden. Der Name erscheint in der Status-zeile.
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- 5.2 Einfache Zeichenbefehle
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- Zu den einfachen Zeichenbefehlen gehören :
- Auge <A>, Linie <L>, Viereck <V> Kreis <K>,
- Ellipse <E>, Text <T>, Freihand <F>
- Mit diesen Befehlen können einfache Objekte gezeichnet werden.
- Einfache Objekte werden bestimmt durch einen Aufhängepunkt, Grö-
- ßenwerte, sowie diverse Eigenschaften. Aufhängepunkte und Größen-
- werte werden normalerweise mit der Maus eingegeben, sie können
- jedoch auch über die Tastatur eingegeben werden. Die Eigenschaf-
- ten können nur über Tastatur eingegeben werden. Wenn das Eingabe-
- menü nach Festsetzung der Koordinaten mit der linken Maustaste
- (Page-Down) abgeschlossen wird, so werden die
- voreingestellten Eigenschaften übernommen.
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- Auge : runde, quadratische, achteckige oder ovale Lötaugen,
- Eigenschaften: Form, Innen- und Außendurchmesser
- Linien (=Leiterbahn) : Variable Linienbreite Linientyp
- Viereck: Aufhängepunkt = linke untere Ecke, Länge, Breite,
- Orientierung (=Neigungswinkel)
- Eigenschaften:Randreite, Linientyp, Fülloption
- Kreise und Ellipsen: Aufhängepunkt = Mittelpunkt, Radius bzw.
- Halbachsen, Orientierung (nur Ellipse), Segmentwinkel
- Alpha u. Beta
- Eigenschaften : variable Linienbreite, Option:Füllen
- TEXT : Aufhängepunkt, Orientierung ,
- Eigenschaften: Text, Schrifthöhe und Schriftart.
- Schriftart (Kürzel): Zeichensatz (1,2), Proportinal-
- (P) ,Kursiv- (K), Schmal- (S), Spiegelschrift (-).
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- GEDDY-CAD 5.5 8
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- Freihand:Es können Freihandlinien gezogen werden. Eingestellt
- werden kann die Dichte (Länge der Einzellinien), die
- Linienbreite und -art und die Zeichenebene. Im
- Freihandmodus entsteht während die linke Maustaste
- gedrückt bleibt, ein Linienzug, mit der rechten
- Maustaste wird gerade Gezeichnetes wieder gelöscht.
- Die mittlere Taste bricht diesen Modus ab. Eine
- Freihandlinie ist eigentlich kein einfaches Objekt
- sondern eine Gruppe von Einzellinien.
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- 5.3 Macros
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- MACROS sind zusammengesetzte Objekte, dh. Objekte, die aus mehre-
- ren einfachen Objekten (wie z.B. Linien) bestehen. Sie werden in
- separaten Dateien in der Bibliothek gespeichert:
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- ■ Sie speichern Macros als einzele Dateien in Ihrem Bibliotheks-
- verzeichnis. Diese Dateien haben genau wie Ihre Zeichnungs-
- dateien die Endung .BLD und besitzen genau das gleiche
- Dateiformat. Diese Methode ist kompatibel zu GEDDY-CAD vor Ver-
- sion 5.5.
- ■ Sie speichern Macros in speziellen Bibliotheksdateien in Ihrem
- Bibliotheksverzeichnis. Diese Bibliotheksdateien können selbst
- bis zu 255 einzelne Macros enthalten; sie stellen im Grunde ge-
- nommen nichts anderes als eine Art Unterverzeichnis speziell
- für BLD-Dateien dar. Die Datei-Endung einer Bibliotheksdatei
- lautet .LIB.
-
- Ihre Zeichnungs-Bibliothek kann sowohl BLD-Dateien als auch LIB-
- Dateien enthalten. Die Verwendung solcher Bibliotheksdateien ver-
- bessert zum einen die Übersichtlichkeit einer Bibliothek, zum an-
- deren wird auch der Zugriff und die Effizienz unter DOS erheblich
- verbessert. Mit dem Utility-Programm CREALIB können Sie Macros,
- die als BLD-Datei vorhanden sind, in solche Bibliotheksdateien mit
- aufnehmen oder genau umgekehrt wieder herausholen.
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- Mit den Befehlen MAC.DEF oder MAC.FEN können Sie Macros erstellen
- bzw. editieren.
-
- Mit dem Befehl MACRO werden sie aus der Bibliothek aufgerufen und
- mit dem COPY-Befehl in die Zeichnung eingebaut. Sie können mit
- MOVE oder SPIEGELN gedreht, vergrößert/verkleinert oder gespiegelt
- werden.
-
- Eingabe-Syntax für MACRO-Namen:
-
- Beispiele:
- SICHER -> Datei SICHER.BLD
- SOCKEL.IC14A -> Datei SOCKEL.LIB, daraus Symbol IC14A
- IC14A -> Datei SOCKEL.LIB, Symbol IC14A
- (durch automatische Suche!)
-
- Durch Leereingabe oder einen * im Namen oder über die, [ESC]-Taste
- erscheint das Dateiauswahlfenster für die Bibliothek. Nun können
- Sie mit den Pfeil-Tasten oder durch Eingabe des Anfangsbuchstabens
- oder mit der Maus die Markierung auf das gewünschte Macro oder die
- gewünschte Bibliotheksdatei (Datei-Endung .LIB) verschieben. Durch
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 9
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-
- [Return] bzw. rechte/linke Maustaste bestätigen Sie die Wahl oder
- öffnen das Inhaltsverzeichnis einer Bibliotheksdatei oder Sie
- wechseln auf einen anderen Pfad Ihrer Festplatte.
-
- Mit dem Befehl MAC.DEF können Sie ein Macro neu anlegen oder ein
- bereits bestendes Macro aus der Bibliothek editieren. Nach Defini-
- tion von Aufhängepunkt und Name (Syntax siehe oben) editieren Sie
- nicht mehr die Zeichnung sondern das Macro.
- Beendet wird diese Betriebsart durch nochmaligen Aufruf von
- MAC.DEF.
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- Mit MAC/FEN werden die über FENSTER, SAMMELN oder GRUPPE selek-
- tierte Objekte zu einem MACRO zusammengefaßt. Nach Eingabe des Na-
- mens und des gewünschten Aufhängepunkts wird die BLD-Datei erzeugt
- oder die mit dem Namen spezifizierte Bibliotheksdatei ergänzt.
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- Mit dem Befehl MACRO (Eingabe-Syntax siehe Macros Seite 3) kann
- ein Macro aus der Bibliothek aktiviert werden. Eines der 14 zu-
- letzt benutzten MACROS kann mit dem Befehl ±MAC.LST (Cursortasten)
- oder dem Befehl PICK-MAC ([RETURN]-Taste) aktiviert werden.
- Das aktivierte MACRO (siehe Statuszeile) kann dann mit COPY in
- die Zeichnung eingebaut werden und dabei in der Größe verän-
- dert werden und gedreht werden.
- Wenn ein MACRO, das bereits in die Zeichnung eingebaut ist,
- z.B. mit MOVE verschoben werden soll, so muß es zunächst wie die
- einfachen Objekte mit SUCHEN selektiert werden.
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- Beim Spiegeln von Macros wird Schrift grundsätzlich so gespiegelt,
- daß Sie lesbar bleibt.
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- 5.4 Schraffur
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- Mit diesem Kommando können Sie Bereiche , z.B. ein mit SAMMELN se-
- lektiertes Polygon, Gruppen, und Einzel-Objekte bzw. Objekte, die
- innerhalb eines FENSTER liegen, schraffieren.
-
- Beim Schraffieren wird zusätzlich die Größe der schraffierten Flä-
- che und der Flächenschwerpunkt näherungsweise ermittelt. Diese
- Werte werden nach erfolgter Schraffur angezeigt
- (Genaueres im Handbuch).
-
- Falls kein Objekt vorher selektiert war, können Sie Bereiche in
- Form eines Polygons definieren. Zunächst werden Sie nach einem
- Startpunkt gefragt. Diesen legen Sie mit Ihrer Maus fest, an-
- schließend fahren Sie mit Ihrer Maus die Eckpunkte des Polygons ab
- (Linker oder rechter Mausknopf bestätigen die Eingabe und schalten
- weiter zur nächsten Kante).
- Mit der <Pfeil-Aufwärts> Taste schalten sie um eine Kante zurück.
- Mit der <Page-Up> Taste schließen Sie die Figur ab.
- Dabei wird das Polygon automatisch geschlossen. Sie können die
- Eingabe der Kanten und des Startpunkts jederzeit mit der Escape-
- Taste abbrechen, der Bereich wird dann auf den letzten Stand
- zurückgesetzt, die gerade definierte Insel geht verloren.
-
- Schraffur von Bereichen
- Es erscheint die Meldung : Weiterer Bereich /Insel (J/N) ?
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 10
- -------------------------------------------------------------------
-
- Antworten Sie hier mit Ja, so werden Sie wieder nach einem Start-
- punkt für diesen Bereich gefragt, der weitere Ablauf erfolgt wie
- oben. Antworten Sie mit Nein, so verlassen Sie die Bereichseingabe
- und gelangen zum Schraffur-Menü. Dort haben Sie die Möglichkeit
- die Art der Schraffur festzulegen. Antworten Sie mit der Escape-
- Taste, so wird das Schraffur-Kommando ohne Wirkung abgebrochen.
-
- Anmerkung:
- Bereiche werden schraffiert, Inseln werden von der Schraffur aus-
- gespart, Inseln in Inseln und wieder Bereiche, die schraffiert
- werden usw. Was nun von der Schraffur betroffen bzw. ausgespart
- wird, hängt somit von der geometrischen Lage der einzelnen Berei-
- che/Inseln zueinander ab.
-
- Schraffur von Einzelobjekten
- Wurde mittels SUCHEN ein Kreis, Ellipse, Bogen oder Rechteck se-
- lektiert so erscheint nach Aufruf des Schraffur-Kommandos die Mel-
- dung:
-
- Bereich oder Kreis (B/K) ? bzw.
- Bereich oder Rechteck (B/R) ?
-
- Antworten Sie hier mit K (Kreis) bzw. R (Rechteck) so wird das Ob-
- jekt automatisch zur Schraffur aufbereitet. Danach können Sie den
- so definierten Bereich um weitere Kanten bzw. Inseln und Bereiche
- ergänzen und gelangen so zum Schraffur-Menü (Siehe Abschn. Schraf-
- fur von Bereichen).
-
- War ein Kreisbogen selektiert (also keine geschlossene Figur), so
- müssen Sie die Figur noch schließen.
-
- Schraffur im Fenster
- Wurde vorher ein FENSTER festgelegt, so erscheint nach Aufruf des
- Schraffur-Kommandos die Meldung :
-
- Bereich oder Fenster (B/F) ?
-
- Antworten Sie hier mit F, so werden alle Objekte, deren Aufhänge-
- punkte innerhalb des Fensters liegen und der Suchspezifikation
- entsprechen zur Schraffur aufbereitet (die Suchspezifikation wird
- automatisch so verändert, daß nur noch Kreise, Rechtecke und Lini-
- en gefunden werden). Danach können Sie den so definierten Bereich
- um weitere Kanten bzw. Inseln und Bereiche ergänzen und gelangen
- so zum Schraffur-Menü. (Siehe Abschn. Schraffur von Bereichen).
- Eine sehr komfortable Art die zu schraffierenden Objekte auszuwäh-
- len bietet der SAMMELN-Befehl. (Bereich oder Liste)
-
- Wurde vorher eine Gruppe von Objekten selektiert (mit Gruppen),
- so erscheint nach Aufruf des Schraffur-Kommandos die Meldung :
-
- Schraffiere Bereich oder Gruppe ?
-
- Ist die Gruppe ein geschlossenes Linienpolygon eventuell mit
- Kreissegmenten oder mit enthaltenen Vierecken, so können Sie di-
- rekt ins Schraffurmenü wechseln (s.o.). Muß die Figur noch ge-
- schlossen werden, so geschieht dies analog zur Schraffur von
- Bereichen.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 11
- -------------------------------------------------------------------
-
- Schraffurmenü:
-
- Schraffurwinkel:45___ Breite:0 mm Abstand: 1,5 mm
- Ebene :4 Linienart (1=voll) (2=gestrich).(3=Strichpunktiert):1
-
- Sie können hier den Winkel der Schraffur-Linien zur Waagerechten,
- sowie den Abstand und die Breite der Schraffurlinien festlegen (in
- Vielfachen der Maßeinheit).
- Zudem können Sie die für die Schraffur verwendete Linienart be-
- stimmen. Die Ebene bestimmt welcher Zeichenebene die Schraffur-Li-
- nien angehören sollen. Die Voreinstellung ist hier die
- Zeichenebenefür die Bemaßung. Die Schraffur wird als Gruppe abge-
- legt und ist wie jede andere Gruppe mit "Gruppen" zu selektieren.
- Einzelne Schraffurlinien können jedoch genau wie alle anderen Ob-
- jekte einzeln verändert werden.
-
-
- 5.5 Bemaßungen
-
- Mit dem Bemaßungsbefehl ist es möglich Bemaßungen zu konstruieren.
- Die Bemaßungsregeln orientieren sich dabei an der DIN 406. Über
- den Menüpunkt "Bemaßung/Optionen" wählen sie für Bemaßung von Län-
- gen zwischen NC-gerechter Kordinaten-Bemaßung (DIN 406 T3) und der
- Standard-Bemaßung (nach DIN 406 T1/T2).
-
- Über die Option "Einzelne Maßpfeile J/N" wird unterschieden, ob
- für die Koordinatenbemaßung die Maße auf einer gemeinsamen Maßli-
- nie vom Koordinaten-Nullpunkt aus eingetragen werden oder ob jedes
- Maß mit je einem Maßpfeil eingetragen wird.
-
- .HS.
- Bemaßungen Seite 2
-
- GEDDY bietet Bemaßungskonstruktionen für Längen-, Durchmesser-,
- Radien- und für Winkelmaße. Bei den Konstruktionen müssen Hilfs-
- punkte gesetzt werden, die die Maßkonstruktion definieren. Dabei
- ist es häufig sinnvoll mit Objektfang [Scroll-Lock] zu arbeiten
- um, die Hilfspunkte exakt zu setzen.
-
- Bei der Konstruktion werden nach Bedarf Maßhilfslinien gesetzt.
- Wenn das zu vermaßende Objekt vorher selektiert wurde (nur Einzel-
- elemente), entfallen dabei die meisten Hilfspunkte.
- Es muß dann jeweils nur ein Hilfspunkt gesetzt werden, der die
- Lage der/des Maßlinie/-bogens bestimmt.
-
- Bei Längen- und Durchmessermaßen müssen Sie vor dem Setzen der
- Hilfspunkte die Orientierung der Maßlinie festlegen.
- Möglich ist hier:
-
- Horizontal => Orientierung = 0°
- Vertikal => Orientierung = 90°
- Gedreht => Orientierung = eingegebener Winkel
- Schief => Orientierung = Verbindung HP1 <--> HP2
-
- Die Hilfspunkte haben folgende konstruktive Wirkung:
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 12
- -------------------------------------------------------------------
-
- Bei Längen- und Durchmessermaßen:
- 1. Hilfspunkt = Anfang der ersten Maßhilfslinie
- 2. Hilfspunkt = Anfang der zweiten Maßhilfslinie
- 3. Hilfspunkt = Position der Maßlinie
- Bei Durchmessermaßen wenn vorher Kreis selektiert: Winkelo-
- rientierung und Lage des Maßpfeils innerhalb oder außerhalb
- Bei Radienmaßen:
- 1. Hilfspunkt = Kreismittelpunkt
- 2. Hilfspunkt = Punkt auf dem Kreisbogen, an der Stelle, an
- der die Pfeilspitze zu liegen kommt.
- 3. Hilfspunkt = Lage des Pfeils, innerhalb oder außerhalb des
- Kreises.
- Wenn Kreisbogen vorher selektiert: Lage des Pfeils inner-
- halb oder außerhalb, sowie Winkelorientierung
-
- Bei Winkelmaßen:
-
- 1. Hilfspunkt = Scheitel des Winkels
- 2. Hilfspunkt = Punkt auf dem ersten Schenkel des Winkels
- 3. Hilfspunkt = Punkt auf dem zweiten Schenkel des Winkels
- 4. Hilfspunkt = Position der Bemaßung, Entfernung des Maß-
- kreisbogens vom Scheitel.
- Wenn vorher zwei nichtparallele Linien oder ein Kreisbogen
- selektiert waren:
- 1. Hilfspunkt = Lage des Maßbogens.
-
- Um NC-gerechte Längenmaße zu setzen, muß zum einen die Option "NC-
- Bemaßung" auf Ja gesetzt sein, zum anderen müssen Sie mit dem Be-
- fehl "Relativ" (Siehe auch Koordinatensystem) eine Bezugskoordinte
- festgelegt haben. Der Befehl "Relativ" ermöglicht auch die Festle-
- gung der Orientierung des Koordinatensystems und somit der Zähl-
- richtung der Koordinatenachsen. Es sind die vier Zählrichtungen
- 0°, 90°, 180° und 270° möglich.
-
- Zunächst sollte der Referenzpunkt gekennzeichnet werden. Hierzu
- wählen Sie Bemaßung/Länge/Referenz.
- Sie werden aufgefordert den vertikalen (bzw. horizontalen) Abstand
- der Pfeilmarkierung für die X-Achse (bzw. Y-Achse) vom Referenz-
- punkt durch Hilfspunkte zu definieren.
-
- Zum eigentlichen Vermaßen wählen Sie "Bemaßung/Länge/ Horiziontal"
- oder "Vertikal":
- Nun werden Sie aufgefordert, Anfang der Maßhilfslinie und die Po-
- sition des Maßpfeils durch Hilfspunkte festzulegen.
- 1. Hilfspunkt: Anfang der Maßhilfslinie
- 2. Hilfspunkt:Position des Maßpfeils
-
- Der Schalter "Einzelne Maßpfeile J/N" im Dialog "Bemaßung/Optio-
- nen" legt fest, eingetragen wird, oder ob die Maße auf einer ge-
- meinsamen Maßlinie vom Koordinaten-Nullpunkt aus steigend einge-
- tragen werden.
- ■ Beachten Sie, daß die Zählrichtung (also das Vorzeichen) der
- Maße durch die Orientierung des Referenzpunktes (Befehl
- "Relativ") bestimmt wird.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 13
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.6 Kurven
-
- Mit diesem Befehl ist es möglich ein
-
- a) manuell festgelegtes Polygon
- b) ein durch SAMMELN selektiertes Polygon
-
- mittels der Spline- oder Bezier-Funktion zu glätten, oder
-
- c) Wertepaare einer externen Textdatei
-
- einzulesen, darzustellen (mit oder ohne Achsenkreuz) und gegebe-
- nenfalls mit der Spline- oder Bezierfunktion zu glätten.
-
- Voraussetzung:
- mindestens 4 Basispunkte,maximal 40 (Bezier) bzw. 150 (Spline)
-
- Kein Polygon durch SAMMELN selektiert, kein Fenster definiert:
-
- ---> Manuelle Festlegung des Polygons:
-
- Sie legen der Reihe nach die Eckpunkte des Polygons mit der Maus
- fest. Haben Sie sich vertan, so können Sie das Polygon mit <Pfeil
- aufw.>-Taste rückwärts wieder auflösen. Sie beenden den Polygon-
- Eingabe-Modus mit der <Page-Up> -Taste.
- Jetzt können Sie das Glättungsverfahren wählen (Spline o. Bezier)
- und Linienart, Linienbreite und Interpolations-Dichte (Anzahl der
- Zwischenwerte/Polygon-Kante) festlegen.
-
- Wenn Sie einen schon vorhandenen Linienzug durch eine Kurve annä-
- hern wollen, so selektieren Sie Ihn mit der Funktion SAMMELN.
-
- ■ Achten Sie darauf, daß Sie beim Selektieren die richtige
- Reihenfolge eingehalten haben und das Polygon keine Lücke auf-
- weist.
-
- Wenn Sie nun die Funktion KURVE aufrufen, so können Sie nun ofort
- das gewünschte Glättungsverfahren anwählen und die übrigen Parame-
- ter eingeben.
-
- Wurde vor Aufruf von KURVE ein Fenster definiert, so kann eine
- Wertetabelle aus einer externen Text-Datei eingelesen werden.
-
- Diese Textdatei muß folgendes Format haben (Beispiel) :
- 3.897 4,35
- -2.87 7.87E-1
- : :
- Der erste Wert ist der X-Wert ! Diese Werte werden nun auf das
- Fenster abgebildet und durch ein Polygon markiert.
- Mögliche Optionen :
- Darstellung : Linear, X-logarith., Y-logarith, Doppellogarith.
- (logarithmische Darst. nur bei posit. Werten !)
- Markierung : Keine, Linie, rundes Auge, quadr. Auge
- Achsenkreuz : Links, Rechts, Mittig
- Glätten : Spline-Funktion , Bezier-Funktion
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 14
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.7 Konstruktionsbefehle
-
- Es werden hier ein Reihe geometrischer Konstruktionen zum
- Konstruieren von Linien und Kreisen angeboten.
- Die Vorgehensweise ist immer dieselbe:
- Zuerst werden die Objekte, die zur entsprechenden Konstruktion
- benötigt werden, selektiert. Es werden dann nur Konstruktionen
- angeboten, welche mit den selektierten Objekten sinnvoll
- sind. Nach Vorgabe von Hilfspunkten wird die Konstruktion
- durchgeführt.
-
- Möglich sind: Schnitt Linie/Kreis (Ellipse) oder Linie/Viereck
- Tangente, Polare, Winkelhalbierende, Lot,Mittel-
- senkrechte, Parallele und reguläre Vielecke.
- Kreis / Bogen durch drei Punkte, Berührkreis
- Faßkreis / Faßkreisbogen
-
- Konstruktionsbefehle (Linien/K)
- Die Wirkung der Hilfspunkte für Linienkonstruktionen in tabellari-
- scher Form:
- LOT :1.HP.: Ausgangspunkt des Lotes
- Parallele :1.HP.: Ausgangspunkt der Parallelen
- 2.HP.: Länge der Parallelen
- Mittelsenkrechte:1.HP.: Länge der Mittelsenkrechten
- Schnitt/Sekante :1.HP.: übrigbleibende(r) Linienteil(e)
- innerhalb/außerhalb
- Tangente :1.HP.: Ausgangspunkt der Tangente
- 2.HP.: Seite auf der die T. gezeich. wird
- Polare :1.HP.: Ausgangspunkt der Tangenten
- Verbindungstang.:1.HP.: Wahl "Innen- oder Außentangenten"
- Vieleck :1.HP.: Orientierung des regulären Vielecks
-
-
- Konstruktionsbefehle (Kreise/K)
-
- Die Wirkung der Hilfspunkte für Kreiskonstruktionen in tabellari-
- scher Form:
-
- Kreis d.3 Punkte:1.-3.HP.: Punkt auf dem Kreis
- Bogen d.3 Punkte: 1.HP. : Anfangspunkt
- 2.HP. : Weiterer Punkt auf dem K.-Bogen
- 3.HP. : Endpunkt
- Berührkreis : 1.HP. : Kreismittelpunkt
- Faßkreis : 1.HP. : Kreismittelpunktsabstand
- Faßkreisbogen : 1.HP. : Kreismittelpunktsabstand
- : 2.HP. : Bestimmt Lage des Bogens zur Linie
-
- Genauere Informationen entnehmen Sie bitte dem Handbuch!
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 15
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.8 Selektierbefehle
-
- In Geddy läuft die Veränderung von Objekten immer nach dem
- Grundsatz - E r s t s e l e k t i e r e n
- d a n n v e r ä n d e r n - ab.
-
- Eine Ausnahme bildet die Veränderung des letzten Objekts.
- Diese ist immer möglich, wenn die Statuszeile letztes Objekt an-
- zeigt.
- Häufig richten sich die Optionen der Befehle nach der Art der vor-
- her selektierten Objekte.
-
- Zum Selektieren von Objekten stehen die Befehle SUCHEN, SAMMELN,
- FENSTER, SUCHSPEZifikation und GRUPPEN zur Verfügung.
-
- SUCHEN selektiert einzelne Objekte
- SAMMELN selektiert mehrere Objekte.
- FENSTER selektiert Objekte, deren Aufhängepunkte innerhalb
- eines Bildschirmbereich liegen.
-
- Mit dem GRUPPEN-Befehl können vorher als Gruppen abgelegte Objekt-
- gruppen (wie z.B. Schraffuren) selektiert werden sowie erzeugt,
- aufgelöst oder Elemente hinzugefügt werden.
-
- SUCHSPEZifikation ermöglicht hierzu die Festlegung bestimmter
- Suchkriterien.
-
- Beim SUCHEN von Objekten ist es nur möglich ein Objekt (z.B. Li-
- nie) zu selektieren. Dabei wird einfach mit der Maus das Objekt
- angeklickt. Wird mit der linken Maustaste geklickt, so wird das
- Menü damit abgeschlossen. Wird der Suchpunkt mit der rechten Maus-
- taste bestätigt, so können noch die Optionen 'Fangbereich' (Größe
- des Suchbereichs) und 'nur Aufhängepunkte' (bestimmt ob nur nach
- Aufhängepunkt oder auch nach Begrenzungslinie gesucht wird) abge-
- arbeitet werden. Das gewünschte Objekt, bzw. dessen Aufhängepunkt
- wird mit der Maus angeklickt. Das gefundene Objekt wird durch
- Blinken (EGA/VGA) bzw. strichpunktiert hervorgehoben.
-
- SAMMELN ist das SUCHEN mehrerer Einzelobjekte und dem SUCHEN sehr
- ähnlich. Hier muß zunächst ein gemeinsamer Bezugspunkt festgelegt
- werden. Außerdem besteht die Möglichkeit ganze Linien- bzw. Text-
- züge zu SAMMELN (Auto-Trace).
- Die Suche wird hier mit der ESCape-Taste (mittlere MT) beendet, um
- Fehlbedienungen zu vermeiden. Wirkungslos abgebrochen wird mit der
- Option ABBRUCH.
-
- Mit FENSTER kann ein ganzer Bildschirmausschnitt selektiert wer-
- den. Es muß wie bei SAMMELN ein Bezugspunkt festgelegt
- werden. Es sind dann alle Objekte selektiert, deren Aufhängepunkt
- innerhalb der Fensters liegen und den Suchspezifikationen entspre-
- chen.
-
- Mit dem Gruppenbefehl können Gruppen bearbeitet und selektiert
- werden. Gruppen sind eine Anzahl von einfachen Objekten, die zu-
- sammengehören, wie beispielsweise die Linien einer Schraffur.
- Gruppen können gemeinsam bearbeitet werden, es können jedoch auch
- die einzelnen Elemente einer Gruppe bearbeitet werden.
- Schraffuren, Freihandlinien, Kurven und einkopierte Macros werden
- immer automatisch als Gruppen definiert.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 16
- -------------------------------------------------------------------
-
-
- Je nach Art und Menge der vorher selektierten Elementen werden
- folgende Befehle angeboten:
- Suchen: Eine Gruppe wird selektiert. Der Ablauf ist wie beim
- normalen Suchen. Es wird ein Objekt selektiert;
- wenn dieses eine Gruppenzugehörigkeit hat, so sind
- damit alle zur Gruppe gehörenden Objekte selektiert.
- Bilden : Aus vorher mit Sammeln oder Fenster selektierten
- Objekten wird eine Gruppe gebildet.
- Auflösen: Die Gruppenzugehörigkeit vorher selektierter Objekte
- wird aufgelöst.
- Einfügen: Vorher selektierte Objekte werden in eine noch zu
- selektierende Gruppe eingefügt.
- Verbinde: Eine bereits selektierte Gruppe wird mit einer
- noch zu selektierenden Gruppe vereinigt.
-
- Über die Suchspezifikation kann festgelegt werden, welchen Ebenen
- und Zeichnungselementen Objekte ausschließlich angehören dürfen,
- um ansprechbar zu sein.
-
- Die eingestellten Suchspezifikationen gelten dann für alle Selek-
- tierkommandos und den Objektfang !! und werden beim Selektieren
- der Objekte unten angezeigt.
-
-
-
- 5.9 Move, Copy, Gummi-Band
-
- Die Kommandos Move, Copy und Gummi-Band dienen dazu vorher selek-
- tierte Objekte zu verschieben (MOVE), zu kopieren (COPY), oder
- teilweise zu verschieben und zu verzerren (Gummi-Band).
-
- Bei Copy und Move fahren Sie zunächst mit der Maus den Ort an, wo
- der neue Aufhängepunkt (Selektion durch Fenstern/Sammeln/Gruppen:
- der Bezugspunkt) der Kopie liegen soll.
-
- Danach können sie noch eine Drehung und einen Vergrößerungsfaktor
- festlegen. Werden Macros bearbeitet, so können sie dabei auch noch
- die Macros einkopieren, d.h. in Einzelelemente zerlegen.
-
- Wird die Koordinate mit dem linken Mausknopf bestätigt, so wird
- das COPY-Kommando bei Fenstern/Listen/Gruppen als abge- schlossen
- betrachtet und das Fenster ohne Drehung und Skalierung an den neu-
- en Ort kopiert.
-
- Bei Einzelobjekten und Makros wird das COPY-Kommando erst nach
- Eingabe der Drehung bei Bestätigung durch den linken Mausknopf ab-
- geschlossen.
- Der Drehwinkel bestimmt, um welchen Winkel das Objekt bezüglich
- seiner ursprünglichen Lage in mathematisch positivem Drehsinn (ge-
- gen den Uhrzeiger) auf dem Bildschirm verdreht wird. Der Drehpunkt
- ist hierbei der Aufhängepunkt bzw. bei Fenstern der Bezugspunkt.
-
- Bei MACROS ist zu beachten, daß die MACROS, die durch ein SUCH-
- Kommando selektiert wurden, relativ zu ihrer momentanen Lage in
- der Zeichnung verdreht werden. Wurde der MACRO mithilfe des MACRO-
- Kommandos aus der Bibliothek ausgewählt, so erfolgt die Drehung
- relativ zu seiner Normal-Lage (wie bei seiner Definition).
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 17
- -------------------------------------------------------------------
-
- Sinngemäß das gleiche gilt für die Option Skalierung. Die Option
- 'Einkopieren J/N' bei MACROS bewirkt, wenn auf 'J' gesetzt, daß
- ein MACRO objektweise einkopiert wird (danach kein MACRO mehr ist,
- jedoch als Gruppe ansprechbar).
-
- Das MOVE Kommando ist weitgehend identisch zum COPY-Kommando, der
- einzige Unterschied besteht darin, das das selektierte Objekt/ das
- Fenster an seiner alten Stelle weggelöscht wird. MACROS, die mit
- dem MACRO-Kommando aus der Bibliothek aus- gewählt wurden, können
- nicht mit diesem Kommando behandelt werden, hierfür muß das COPY-
- Kommando benutzt werden.
-
- Das Gummi-Band-Kommando ist identisch zum Move-Kommando mit einge-
- schalteter Gummi-Band-Option. Ist bei Aufruf des Befehl kein Fen-
- ster selektiert, so werden Sie zum setzen eines Fen- sters
- aufgefordert. Es werden alle Elemente, die vollständig im Fenster
- sind wie bei Move verschoben. Linien, die nur zum Teil im Fenster
- sind werden gezerrt, oder genauer, es werden die Linienenden, die
- im Fenster sind, mitverschoben, die anderen Linienenden behalten
- Ihre Lage bei.
-
-
- 5.10 Spiegeln
-
- Das SPIEGELN-Kommando ermöglicht die Spiegelung vorher selektier-
- ter Objekte an einer Achse oder einer vorhandenen Linie. Als Opti-
- on wird hier angeboten, Schriften in sich zu spiegeln (Der Ort
- entspricht dann dem Spiegelbild, die Schrift jedoch wird nicht zur
- Spiegelschrift) oder die Schrift zu spiegeln.
- In MACROS enthaltene Schrift wird immer in sich gespiegelt, da
- Spiegelschrift hier fast immer unerwünscht ist. In Fällen, in de-
- nen Spiegelschrift erwünscht ist, muß dann das MACRO vorher in
- Einzelobjekte zerlegt werden (Option Einkopieren Ja). Eine Drehung
- oder Vergrößerung/Verkleinerung ist hier nicht möglich (reine Ach-
- senspiegelung). Falls dies gewünscht ist, so ist die Funktion MOVE
- im Anschluß an SPIEGELN anzuwenden.
-
-
- 5.11 Transfer
-
- Nach Aufruf des Transferkomandos kann die gewünschte Zeichenebene
- gewählt werden, in die alle vorher selektierten Objekte transfe-
- riert werden.
-
- Bei Linien oder Schriftzügen werden Sie ggf. gefragt ob Sie wei-
- termachen wollen. (Antwort J)
- bbrechen können Sie mit N oder der <Esc>-Taste.
-
- Auf MACROS hat der TRANSFER-Befehl nur dann eine Wirkung, wenn das
- Macro ein Teilenumerierung (Eigenschaften) besitzt.
- Diese wird dann in die neue Zeichenebene verlagert
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 18
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.12 Trimmen
-
- Mit der Funktion TRIMMEN können nachträglich Linien, Kreise und
- Ellipsen sowie Texte verändert werden. Linien können aufgeschnit-
- ten werden, verlängert/verkürzt werden, geknickt werden, sowie mit
- einer zweiten Linie zum Schnitt gebracht werden.
- Vollkreise/-ellipsen können aufgeschnitten werden, Kreis-/Ellip-
- senbögen aufgeschnitten und in ihrer Länge (Winkelmaß) verändert
- werden.
- Texte können durch Trimmen in ihrer Länge verändert werden, pas-
- send gemacht werden, d.h. so verändert werden, daß sie den Raum
- zwischen zwei Hilfspunkten genau ausfüllen, oder zwischen zwei
- Hilfspunkten zentriert werden. Die nach Aufruf von Trimmen angebo-
- tenen Optionen richten sich nach den vorher selektierten Objekten.
-
- Eine Linie läßt sich in der Länge verändern (Länge), Knicken sowie
- aufschneiden (Trennen).
- Zum Verändern der Länge wird ein Hilfspunkt benötigt, der zum ei-
- nen bestimmt auf welcher Seite die Linie verlängert/verkürzt wird
- und zum anderen den Endpunkt festlegt.
- Beim Knicken wird mit einem Hilfspunkt der neue Eckpunkt des ent-
- stehenden Polygons festgelegt. Wird eine Linie aufgeschnitten, so
- sind zwei Hilfspunkte nötig (Anfang und Ende der Trennung)
- Sind zwei Linien selektiert, so können diese soweit verlängert
- bzw. verkürzt werden, bis sie gerade zum Schnitt kommen. (vgl. Fa-
- sen und Runden)
-
- Ist ein Vollkreis (-ellipse) selektiert, so besteht die Möglich-
- keit diesen aufzutrennen. Hierzu sind drei Hilfspunkte nötig. Die
- ersten zwei Hilfspunkte geben die beiden Winkel an, zwischen denen
- ein Kreissegment herausausgeschnitten wird, der dritte Hilfspunkt
- gibt das Segment an, das übrig bleibt.
-
- Ist ein Kreis-(Ellipsen-)bogen selektiert, so kann aus diesem ein
- Teil herausgeschnitten werden, oder dessen Länge verändert werden
- (siehe Aufschneiden bzw. Verlängern einer Linie).
-
- Beim Trimmen eines Textes bleibt der Textinhalt, die Nummer des
- Schriftsatzes und die Schriftart erhalten. Bei Veränderung der
- Länge bleibt auch der Aufhängepunkt erhalten. Bei Länge und Pas-
- send wird jedoch die Schrifthöhe und evtl. die Schriftbreite ver-
- ändert. Die Schriftbreite wird so verändert, daß die Schrifthöhe
- möglichst wenig verändert werden muß. Beim Zentrieren bleibt
- Schriftbreite und Höhe erhalten. Die Schrift wird lediglich zwi-
- schen zwei Hilfspunkte zentriert. Die Tabelle faßt nocheinmal zu-
- sammen:
-
- Opertation: Funktion des/der Hilfspunkte(s) Höhenänderung
- ──────────────────────────────────────────────────────────────
- Länge : neues Ende des Textes Bei Bedarf
- Passend Anfang/Ende des Textes Bei Bedarf
- Zentriert Anfang/Ende des Bereichs Nein
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 19
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.13 Brechen
-
- Der Befehl "Brechen" ermöglicht das Verändern von Linienzügen.
- Es kann aus einer Linie ein Polygon aus zwei Linien gemacht wer-
- den, also eine Linie geknickt werden, ähnlich dem Knicken bei
- Trimmen, oder es kann der gemeinsame Endpunkt zweier Linien ver-
- setzt werden. Auf diese Weise können beispielsweise verwinkelte
- Leiterbahnzüge in ihrer Lage verändert und angepaßt werden ohne
- sie auftrennen zu müssen.
-
-
-
- 5.14 Eigenschaften
-
- Die Eigenschaften eines Objekts lassen sich mit dem Befehl EIGEN-
- SCHaften auf einfache Art und Weise nachträglich verändern.
-
- Die Elemente haben folgende Eigenschaften:
- Auge : Außen-φ, Innen-φ,Augenform
- bei Oval: Länge
- Linie : Breite, Linien-Typ
- Viereck : Randbreite, Fülloption, Linientyp
- Kreis : Breite, Fülloption, Linien-Typ
- Text : Text, Schrifthöhe, Schriftart
- Macro : Lage und Orientierung des Bezeichnungstextes,
- Teile-Identifikation
- Teilenummer
-
- Bemaßungselemente:
- Bemaßungslinie : Breite, Linientyp
- Pfeilspitze : keine Eigenschaften
- Maßtext : Text, Höhe, Schriftart
-
- Die Lage der Objekts bleibt dabei unverändert. Die möglichen Ein-
- gaben decken sich mit denen bei der Definition dieser Objekte.
- Lediglich Koordinaten können nicht eingegeben werden.
-
- Sollen Eigenschaften mehrerer Objekte gleichzeitig geändert wer-
- den, so müssen zunächst diese Objekte selektiert werden. Anschlie-
- ßend muß im Eigenschaftenmenü die Objektgruppe gewählt werden, die
- verändert werden soll (z.B. Texte). Anschließend müssen die Eigen-
- schaften der Objekte, die verändert werden sollen, angegeben wer-
- den. Ein * bedeutet, daß diese Eigenschaft nicht geprüft wird,
- also alle Elemente der Objektgruppe zur Veränderung freigegeben
- werden. Als letztes müssen die neuen Eigenschaften, der zur Verän-
- derung freigegeben Objekte, angegeben werden. Ein "*" bedeutet
- hier, daß die betreffende Eigenschaft nicht verändert wird. Es
- können also beispielsweise alle Texte innerhalb eines Fensters mit
- beliebiger Höhe und der Schrift 2PKS in Schriften mit beliebiger
- Höhe und der Schrift 1P umgewandelt werden.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 20
- -------------------------------------------------------------------
-
- Haben Sie mit Fenster meherere Macros selektiert, so können Sie
- über den Befehl "Eigenschaften/Macros" den Macros eine Teile-
- Identnummer zuweisen:
-
- ■ Manuelle Vergabe des Teile-IdentCodes:
- Hier können Sie wie bisher jedem Macro manuell einen Teile-
- Ident-Code zuweisen und plazieren. Es besteht hier die Möglich-
- keit, zu unterscheiden, ob alle selektierten Macros angespro-
- chen werden sollen oder nur die Macros, die noch keinen Teile-
- Ident-Code besitze. Beachten Sie, daß GEDDY automatisch den
- Bildauschnitt verschiebt, falls das zu beschriftende Macro sich
- nicht mehr auf dem Schirm befindet !
-
- ■ Automatische Durchnummerierung:
- Häufig kommt es vor, daß Macros aus bestehenden Zeichnungen
- herausgelöscht wurden. Die Teile-Identcodes und ihre Nummerie-
- rung weisen dann eine "Lücke" auf; oder man hat versehentlich
- einen Ident-Code doppelt vergeben. Dann ist es wünschenswert,
- wenn das Programm alle Ident-Codes neu durchnumeriert. Genau
- das wird mit dieser Funktion erreicht. GEDDY numeriert alle
- Teile-Ident-Codes aller Macros (auch derjenigen Macros, die
- nicht durch das Fenster selektiert sind !) neu durch. Diese
- Funktion kann nicht zurückgenommen werden.
-
- 5.15 LÖSCHEN, RÜCKNAHME
-
- Mit Löschen können einzeln selektierte Objekte (SUCHEN), Listen
- von Objekten (SAMMELN), Gruppen, oder ganze Bereiche (FENSTER) ge-
- löscht werden. Bei Listen, Gruppen und Fenstern wird sicherheits-
- halber noch eine Bestätigung verlangt.
-
- Rücknahme ermöglicht die Rücknahme des zuletzt durchgeführten Be-
- fehls, einschließlich LÖSCHEN
-
- Einfache Zeichenbefehle können nicht zurückgenommen werden. Hierzu
- dient der Befehl 'Lösche letztes Objekt'.
-
-
- 5.16 Runden und Fasen
-
- Runden :
- Ermöglicht das Abrunden zweier aufeinandertreffender Linien oder
- eines Vierecks mit vorgegebenem Radius.
- Die Linien werden dabei auf die hierfür erforderliche Länge auto-
- matisch verlängert/verkürzt. Die Linien müssen sich vorher nicht
- schneiden.
- Ebenso kann ein Viereck abgerundet werden. Dieses wird dabei in
- vier Einzellinien zerlegt. (Wichtig für spätere Objekt-Selektion).
-
- Die Funktion Fasen arbeitet analog.
- Die Fasungstiefe ist die Höhe auf die Schenkel des abgeschnitte-
- nen gleichschenkligen Dreiecks.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 21
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.17 Bildausschnitt
-
- PAN verschiebt den aktuellen Bildausschnitt, es wird die neue
- Bildmitte festgelegt. Bei eingeschalteter AUTO-
- PAN-Funktion wird der Bildausschnitt automatisch verscho-
- ben, wenn daß Fadenkreuz länger als die eingestellte Ver-
- zögerungszeit am Bildrand steht.
-
- Die AUTOPAN-Funktion ist auch innerhalb der Editor-Befehle ak-
- tiv.
- Wenn Sie den Bildausschnitt in seiner Größe verändern wollen, so
- müssen Sie den Befehl Zoom oder Zoom± verwenden.
- Zoom+ oder Zoom- kann auch mit der <+> oder <-> Taste ak-
- tiviert werden. Dies ist ebenfalls auch während der Koordinaten-
- eingabe innerhalb der Editor-Befehle möglich !
-
- ZOOM wählt bzw. vergrößert/verkleinert den Bildausschnitt.
- Optionen:
- Letztes : der zuvor benutzte Bildausschnitt erscheint
- Alles : die gesamte Zeichnung wird mit dem im Einstell-
- Menü festgelegten Faktor für 'ZOOM Alles' dar-
- gestellt.
- Fenster : Sie wählen einen Teilausschnitt des Bildschirms
- Zahl : Sie geben hier den Darstellungsfaktor als Zahlen-
- wert vor. Wenn Sie den Faktor mit <Page-up> ohne
- Änderung bestätigen, wird derselbe Ausschnitt nur
- neu aufgebaut.
- Zoom± : Der Bildausschnitt wird um den eingestellten Faktor
- vergrößert/verkleinert. Als Bildmitte dient die ak-
- tuelle Cursor-Position. Taste <+> oder <->
-
- Ansichten: Der Befehl Ansichten ermöglicht es, eine bestimmte
- Ansicht, also einen Bildausschnitt mitsamt der
- Einstellung der eingeblendeten Ebenen abzuspei-
- chern. Jeder Ansicht muß ein Name gegeben werden.
- Da die Ansicht über den Anfangsbuchstaben des Na-
- mens der Ansicht später wieder angewählt werden
- kann, darf jeder Anfangsbuchstabe nur eimal
- vorkommen. Der Anfangsbuchstabe "S" ist nicht
- erlaubt, da er durch die Option Speichern bereits
- fest belegt ist. Es können bis zu 5 Ansichten ge-
- speichert werden. Als Ansichten wären z.B. denkbar
- "Oberseite", "Unterseite" und "Bestückung".
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 22
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.18 Die Einstell-Dialoge
-
- Nach Aufruf diese Kommandos erscheint eine Menüzeile, in der Sie
- zwischen Größen, Schalter und Info wählen können. Im Größen-Dialog
- können Größenwerte eingestellt werden, im Schalterdialog können
- Ebenen ein-/ausgeschaltet werden und im Info-Dialog können sie In-
- formationen über Ihre Arbeit und die Zeichnung, sowie über ver-
- wendbare Textvariablen erhalten. Bei einer neuen Zeichnung sind
- diese Werte mit Voreinstellungen aus dem entsprechenden Installa-
- tionsmenü vorbesetzt. Die Größenwerte werden in Vielfachen der
- Rastereinheiten oder direkt in "mm" angegeben, jenachdem was im
- Schalter-Menü gewählt ist.
- Alle Werte sind jedoch immer Vielfache der Rastereinheit (Maßein-
- heit).
-
- Im Größen-Dialog können folgende Werte eingestellt werden:
- Maßeinheit: Die der Zeichnung zugrundeliegende Einheit , alle
- Abmessungen beziehen sich dann auf dieses Maß. Damit wird
- die Auflösung ihrer Zeichnung festgelegt.
- Maßstab (Zoom): Keine Eingabe, lediglich Angabe des Maßstabs.
- Maßstab für Gesamt-Zoom: Zoommaßstab für Zoom-Alles.
- Gitter : Abstand der Punkte eines unterlegten Rastergitters.
- Bei Eingabe "0" ist das Gitter ausgeblendet.
- Rastung : Rastbreite des Fadenkreuzes.
- Fangweite : Größe des Suchbereichs bei Objektfang und Suchen.
- Augengröße : Durchmesser und Ebenen der Lötaugen
- Linienbreite : Voreinstellung der Linienbreite.
- Schrifthöhe : Voreinstellung für Höhe von Text
-
- Schriftart : Die Eingabe erfolgt über folgende Kürzel:
- 1 oder 2 : Nummer des Schriftsatzes
- P : Proportionalschrift
- K : Kursivschrift
- S : Schmalschrift
- - : Spiegelschrift
- Bemaßung : Zeichenebene in die Bemaßungen gelegt werden,
- Schrifthöhe und Schriftart des Maßtextes, sowie Anzahl
- der für den Maßtext angebotenen Nachkommastellen.
- Skalierung für Macros : Faktor um den Macros aus der
- Bibliothek standardmäßig vergrößert/verkleinert werden.
-
- Im Schalter-Dialog können folgende Einstellungen gewählt werden:
- Ebenen voll dargestellt: Die hier angegebenen Ebenen
- (1..8,A..X) werden am Bildschirm kräftig dargestellt.
- Ebenen dünn dargestellt: Die angegebenen Ebenen werden punk-
- tiert dargestellt (entfällt bei Farbbildschirmen).
- Linienzeichnen im Polygonmodus: Wenn eingeschaltet, beginnen
- beim wiederholten Zeichnen von Linien die neuen Linien
- jeweils am Ende der letzten Linie. Es entsteht ein Lini-
- enzug.
- Größen in mm anzeigen: Alle Größen werden in mm angezeigt. Die
- Größen bleiben jedoch Vielfache der Grundeinheit.
- Move-Fenster im Gummiband-Modus: Fenster werden mit dem Move-
- Befehl immer mit eingeschalteter Gummiband-Option ver-
- schoben.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 23
- -------------------------------------------------------------------
-
- Linienanpassung: Die Enden breiter Linien werden um ihre halbe
- Breite nach beiden Seiten abgerundet (-> breiter Stift).
- Flächen füllen: Gefüllte Kreise und Vierecke, sowie breite
- Linien und Lötaugen werden am Bildschirm immer ausgefüllt
- dargestellt.
- Elemente in Echtzeit nachführen: Elemente werden beim Ver-
- schieben, Kopieren usw. sowie bei der Erstellung immer
- der aktuellen Fadenkreuzposition nachgeführt.
- Ebene wechseln bei Durchkontakt.: Jedesmal wenn eine Durchkon-
- taktierung mit dem Befehl "Setz.Via" gesetzt wird, wird die
- Ebene zwischen Ober- und Unterseite gewechselt. Zeichnet man
- Linie - Auge -Line , so entsteht eine Durchkontaktierung.
- Objektsuche auch in Macros: Die Befehle SUCHEN,SAMMELN prüfen
- auch Elemente die einem Macro angehören.
-
- Automatischen Objektfang einschalten: Beim Setzen von Koordi-
- natenpunkten wird der Punkt immer auf den nächsten Auf-
- hängepunkt eines Elements, Schnittpunkt zweier Linien
- oder Elementkontur im angezeigten Fenster um das Fa-
- denkreuz gesetzt.(Kann auch mit der Scroll-Lock-Taste an
- oder ausgeschaltet werden)
- Automatisches Pan einschalten: Wenn das Fadenkreuz länger als
- die bei der Installation eingestellte Verzögerungszeit am
- Bildschirmrand steht, wird der Bildausschnitt verschoben.
- Koordinatenanzeige: Dieser Schalter bestimmt, ob die GEDDY
- über die mitlaufende Koordinatenanzeige aktiviert oder
- nicht.
-
- Im Zeichnungsinformations-Dialog sind angegeben:
-
- ■ der Zeichnungsname
- ■ die verwendeten Zeichensätze
- ■ Datum und Urzeit der Erstellung der Zeichnungsdatei
- ■ Datum und Urzeit der letzten Änderung der Zeichnung
- ■ Dauer der bisherigen Bearbeitung
- ■ Anzahl der enthaltenen Zeichnungselemente
- ■ Versionsnummer des erstellenden Zeichnungseditors
- ■ Änderungsindex (schaltet automatisch um 0,1 weiter)
- ■ Verfügbare Textvariablen zum Einbau der Zeichnungsinfos
- in die Zeichnung (als Text z.B. #D !)
-
- Die Namen der verwendeten Zeichensätze und die Versionsnummer kön-
- nen hier eingeben werden.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 24
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.19 Multidokumentmentfunktion / Zeichnung
-
- Über den Befehl Befehl "Zeichnung" [ALT-F7] können Sie zugleich
- bis zu 9 Dateien im Editor zu bearbeiten und schnell zwischen den
- einzelnen Zeichnungen umzuschalten. Über eine Zwischenablage ist
- es möglich, Teile der einen Zeichnung in eine andere zu kopieren.
-
- ■ "Nächste" schaltet auf die nächste Zeichnung der internen Pro-
- jektliste um.
- ■ "Wählen" ermöglicht direkte Auswahl aus bis zu 9 Zeichnungen
- der internen Projektliste
- ■ "Laden/Neu" ermöglicht die Aufnahme einer neuen Zeichnung in
- die Projektliste. Falls die Datei nicht existiert wird eine
- neue Zeichnung begonnen.
- ■ "Erneuern" löscht die gesamte Projektliste bis auf die aktuelle
- Zeichnung und sichert die anderen Dateien.
-
- Die Projektliste wird übrigens in der Datei GED.PCK gespeichert.
- Wenn Sie also den Editor verlassen und später wieder aufrufen, so
- wird auch die Projektliste wieder geladen. Stimmt dabei der Bi-
- bliothekspfad des Hauptmenüs nicht mit dem in der Projektiste zur
- selben Zeichnung gespeicherten Pfad überein, fragt der Editor
- nach, ob der Pfad aus der Projektliste übernommen werden soll.
-
- ■ Beim Umschalten auf eine andere Zeichnung mit dem Befehl
- "Zeichnung" werden die mit den Befehlen Suchen, Sammeln, Gruppe
- oder Fenster selektierten Zeichnungselemente in die Zwischenab-
- lage kopiert. Nach dem Umschalten erscheint in der Statuszeile
- "Zw.Abl <Name>". Der Inhalt der Zwischenablage kann dann mit
- dem Befehl "COPY" kopiert werden.
-
- Werden Macros nicht gefunden, so bietet der Befehl Zeichnung auch
- die Option Bibliothek an.
-
- Hier bestehen folgende Möglichkeiten:
- ■ Bibliothekspfad ändern, falls der falsche Bibliothekspfad ange-
- geben wurde
- ■ Bezüge auf Bibliotheksdateien durch Ändern des Namens der LIB-
- Datei anpassen, falls LIB-Dateien auf DOS-Ebene aus oranisato-
- rischen Gründen umbenannt wurden.
- ■ Automatsisch nach allen Macros suchen lassen, die nicht gefun-
- den wurden. Die zeichnungsinternen LIB-Referenztabellen werden
- dadurch aktualisiert.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 25
- -------------------------------------------------------------------
-
- 5.20 Hilfsfunktionen
-
- Neben den Befehlen zur Erstellung und Bearbeitung von Zeichnungs-
- elementen stehen noch einige Hilfsfunktionen im Editor zur Verfü-
- gung, die folgende Funktionen haben:
-
- Messen: Bestimmt absolute und relative Maße auf der Zeichen-
- fläche. Es können Längen und Winkel bestimmt werden.
- Rasten: Einrasten des Fadenkreuzes auf eine einstellbare Ra-
- sterung. Möglich ist eine Längenrastung, sowie eine
- Winkelrastung (0/45°/90°)
- Augenform: Festlegung der aktuellen Augenform (rund, qua-
- dratisch, achteckig oder oval)
- Ebene :Legt die aktuelle Zeichenebene fest.
- Lin.Typ:Legt den momentan gültigen Linientytp fest.
- Polygon:Ein-/ausschalten des Polygonmodus.
-
- Setz.Via : Setzt an aktueller Cursorposition eine Durch-
- kontaktierung und schaltet ggf. Zeichenebene um.
- 45°-Kreuz : Ein/Ausschalten 45°-Fadenkreuz
- Menü-Laden: Lädt neue Menüleiste
- Objektfang:
- Koordinaten werden auf das nächstliegende Element im
- Fenster um das Fadenkreuz gelegt. (ein/ausschalten
- mit Scroll-Lock). Einmaliges aktivieren des Objektfang
- ist mit der F10-Taste möglich (bei Koordinateneingabe)
-
- Sichern: Sichert den momentanen Stand Ihrer Zeichnung auf die
- Festplatte.
-
- Ende: Beendet den Zeichnungseditor.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 26
- -------------------------------------------------------------------
-
- 6 Zeichnungsausgabe
-
- Die mit dem Editor erstellten Zeichnungen können wahlweise auf
- einem Plotter, einem Nadeldrucker, einem Laserdrucker oder Gerber-
- plotter ausgegeben werden.
-
- Die Vorgehensweise ist in allen Fällen fast identisch:
- 1. Namen der Zeichnung festlegen, (Hauptmenü).
- 2. Dann im entsprechenden Ausgabemenü den Ausgabemodus fest-
- legen (Standart,Lötstop,Testplot/druck, Farbdruck).
- 3. Danach im Dialog Einstellungen-Menü alle Parameter ein-
- stellen und die Ebene-Stiftzuordnung bzw. Linienbreiten- u.
- Farbzuordnung treffen oder ein bereits bestehendes Format
- laden. Die Formateinstellung kann nun auch abgespeichert
- werden.
- 4. Als letztes wird die Ausgabe gestartet.
-
- Nach Aufruf des Kommandos "Einstellungen" erscheint der Dialog
- "Einstellungen" auf dem Bildschirm. Hier können Sie die nötigen
- Voreinstellungen für das Plotten/Drucken Ihrer Zeichnung vorneh-
- men.
-
- Maßstab: Sie legen den Darstellungsmaßstab für Ihre Zeichnung
- fest. Die Soll-Maße Ihrer Zeichnung werden mit diesem
- Faktor multipliziert und entsprechend zu Papier gebracht.
- Ursprung: Sie können den Nullpunkt bezüglich Ihrer Zeichnung
- frei festsetzen. Dieser Ursprung ist die linke untere
- Ecke jenes Ausschnitts der Zeichnung, der ausgegeben
- wird (Bei Ausgabe der ganzen Zeichnung : X=0 ; Y=0).
- Dieser fällt dann mit dem Nullpunkt des Ausgabe-
- koordinatensystems zusammen.
-
- Schriftdicke (in % der Höhe): Sie legen das Verhältnis
- Strichstärke/Höhe der Schrift fest (günstig ca.: 4..8 % )
- Linienanpassung (rund): Linien ( Leiterbahnen ) werden halb
- kreisförmig nach beiden Seiten über Ihren Anfangs
- und Endpunkt hinaus verlängert.
- Linienteilung: Rhythmus für gestrichelte bzw. strich-
- punktierte Linien.
- Offset: Sie können den Nullpunkt des Plotter-Koordinatensystem
- verschieben. Dabei verschiebt sich ihre Zeichnung
- entsprechend auf dem Zeichenpapier . (Maßangabe in mm)
- Fenster: Sie können auf diese Weise Sie ein Fenster auf dem
- Zeichenpapier angeben. Die Ausgabe der Zeichnung wird
- dann auf dieses Fenster beschränkt. (Maßangabe ebenfalls
- in mm)
-
-
- Seitenverkehrt drucken: Zeichnung wird an Achse Fenster
- (Y1+Y2)/ gespiegelt .
- Im Hochformat drucken: Die Zeichnung wird um 90° gegen
- Uhrzeiger gedreht.Nullpunkt ist nun Fenster X2, und Y=0
- Auf Datei ausgeben: Druck-/Plotdaten werden nicht an
- Drucker/Plotter geschickt, sondern auf Datei ausgegeben.
- Der Plottertreiber kann so HPGL-Dateien zu erzeugen.
- Plot-Geschwindigkeit: Eingabe der Zeichengeschwindigkeit.
- Init-Exit-Sequenz: Möglichkeit der Eingabe weiterer Steuer-
- befehle zum Initialisieren oder Abschließen der
- Ausgabe.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 27
- -------------------------------------------------------------------
-
-
- ■ Wenn Sie mit den Druckertreibern in eine Datei drucken, müssen
- Sie unbedingt beachten, daß das DOS-Programm PRINT für raster-
- Grafikdaten als Druckerspooler verwendet werden kann, da bei
- dem Ausdruck auf Datei (auch beim Laserdruck auf Datei) eine
- Binärdatei erzeugt wird. Es kommt mit großer Wahrscheinlichkeit
- vor, daß in der Datei ein Ctrl-Z Zeichen enthalten ist, das vom
- Betriebssystem als Datei-Ende gedeutet wird. Kommt dies vor, so
- wird der Ausdruck abgebrochen und der Drucker 'hängt'. Eine
- solche Datei kann nur mit dem COPY-Befehl und der Option /b
- ausgedruckt werden.
-
- Geben Sie also ein:
- COPY <DATEINAME> lpt1: /b
-
- ■ Die Programme GPRINT.EXE, PLOT.EXE, HPLAS.EXE, CANON.EXE oder
- GERBER.EXE können über die Aufrufparameter /O<Dateiname> oder
- /P<Zielpfad> so konfiguriert werden, daß immer in eine feste
- Ausgabedatei bzw. einen fest eingestellten Zielpfad ausgegeben
- wird. GPRINT.EXE und HPLAS.EXE können zudem über den Aufruf-
- parameter /N[<Gerätename>] so konfiguriert werden, daß die
- Druckdaten zunächst in eine temporäre Datei geschrieben werden,
- die dann komplett an das Gerät geschickt wird (Netzwerk!!).
-
- Die Ebenen-Stift- bzw. Linienbreiten/Farbzuordnung ist in einem
- eigenen Menü durchzuführen. Dabei kann mit der Maus oder den Cur-
- sor-Tasten positioniert werden. Rechte Maustaste [Return] schaltet
- zwischen ein- und ausgeblendet um, nach drücken der linken Mausta-
- ste [Page-Down] kann eine Stiftnummer bzw. eine Linienbreite in
- mm sowie eine Druckfarbe eingegeben werden.
-
- Beim Plottertreiber steht noch ein Menü zur Verfügung, in dem
- die Strichstärken der Stifte eingegeben werden können.
-
- Es stehen folgende Ausgabemodi zur Verfügung:
- STANDARD: Lötaugen werden entsprechend ihren Abmessungen kor-
- rekt gezeichnet, Voll-Linien/ Leiterbahnen werden
- entsprechend ihrer Breite ausgemalt
- LÖTSTOP: Lötaugen werden immer ganz ausgefüllt, außerdem
- kann eine Zugabe für den Außendurchmesser/
- Linienbreiten festgelegt werden.
- BESTÜCKUNG:Bei Augen wird nur die innere Berandung gezeichnet.
- TESTPLOT: Voll-Linien/Leiterbahnen werden nicht ausgemalt,
- sondern nur als Rechtecke dargestellt; Augen werden
- nicht ausgemalt.
-
- FARBDRUCK: (nur bei farbfähigen Druckern) aktiviert oder de-
- aktiviert den farbigen Ausdruck
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 28
- -------------------------------------------------------------------
-
- FORMAT laden : Alle Einstellungen des Format-Menüs und der
- Plotmodus werden mit den in der Formatbibliothek
- STANDARD.NDF (bzw. LDF/PDF) oder <Zeichnung>.NDF unter
- dem ausgewählten Formatnamen gespeicherten Werten
- besetzt. Unterscheiden sich gespeicherter und angemel-
- deter Bibliothekspfad , so wird eine Warnung ausgegeben !
- FORMAT speichern: Alle Einstellungen des Format-Menüs, der
- Plotmodus und der angemeldete Bibliothekspfad werden
- unter dem von Ihnen festgelegten Formatnamen in der
- Formatbibliothek STANDARD.NDF oder <Zeichnung>.NDF (bzw.
- LDF/PDF) abspeichert. Sollte ein Format gleichen Namens
- schon existieren, so werden Sie gefragt, ob Sie
- überschreiben wollen.
- FORMAT löschen: löscht ein nicht benötigtes Ausgabe-Format
-
- 6.1 Plotten
-
- Beim Plotten kann zudem noch die Zeichengeschwindigkeit festgelegt
- werden. Diese muß nach Erfahrungswerten eingestellt werden. Die
- erzielbaren Zeichengeschwindigkeiten hängen wesentlich von den
- Zeichenspitzen und der verwendeten Tusche ab. Eigene Versuche mit
- Stift,Tusche und Trägermaterial sind anzuraten.
-
- 6.2 Drucken
-
- Bei der Druckerausgabe bestehen noch zusätzlich zwei weitere Mög-
- lichkeiten:
-
- Automatischer Rücktransport:
- Bei Verwendung von NEC P6/P7 Druckern mit bidirektiomalem Traktor
- kann, wenn z.B. ein Farbdruck durchgeführt werden soll, ein auto-
- matischer Rücktransport zum Papieranfang voreingestellt werden.
-
- Es kann eine Init- und eine Exit-Steuersequenz festgelegt werden.
- Normalerweise ist dies nicht notwendig.
-
- Es kann jedoch manchmal erforderlich sein,den Drucker speziell zu
- initialisieren oder Beendigung des Drucks bestimmte Druckerfunk-
- tionen einzstellen. (Zum Beispiel den Zeilenabstand oder die For-
- mularlänge bei Einzelblatteinzug)
-
- Die Sequenzen entnehmen Sie bitte Ihrem Druckerhandbuch.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 29
- -------------------------------------------------------------------
-
- 6.3 Laser-Druck
-
- Es kann auch hier eine INIT bzw. EXIT-Steuersequenzen eingegeben
- werden.
- Voreingestellt:{27}E{27}&a0h0V als Initialisierung
- (Reset und Cursor oben links)
- {12}{27}&l1X als Abschluß
- (Formularvorschub und Rücksetzen auf 1 Kopie)
-
- Zeichen außerhalb des Bereichs (ASCII-Code 32 bis 127) müssen in
- der Form {dezimaler ASCII-Code} festgelegt werden.
-
- z.B. Carriage-Return (CR) : {13}
- Escape : {27}
- Formular-vorschub : {12}
-
- Geschweifte Klammern: Bei manchen Tastaturen nur durch ALT+
- ASCII-Code (Ziffernblock!) erreichbar. ALT-123={ , ALT-125=}
-
- 6.4 Automatischer Drucken im Batch
-
- Wenn Sie beispielsweise über Nacht mehrere Zeichnungen automatisch
- drucken (beim Plotten ist das nur dann sinnvoll, wenn der Plotter
- einen automatischen Papiereinzug besitzt) wollen, so können Sie in
- einer Batchdatei die Programme PLOT, GPRINT,GERBER und HPLAS auch
- von der DOS-Kommandozeile mit Parametern aufrufen .
-
- Beispiel einer solchen Batchdatei:
-
- GPRINT C:\GEDDY\DEMOS\ETEIL1 1FORM2A3
- GPRINT C:\GEDDY\DEMOS\ETEIL1 2FORM2A3
- GPRINT C:\GEDDY\DEMOS\SBC6502 OSEITE
- GPRINT C:\GEDDY\DEMOS\SBC6502 USEITE
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 30
- -------------------------------------------------------------------
-
- 7 Utilities
-
- Wenn Sie die Datei GEDUTIL.EXE als Fremdprogramm installiert haben
- (mit den Parametern für Formulargröße und Archivpfad, Maximal-Maß-
- stab, Details siehe Handbuch), so erscheint im Haupt-Menü dieser
- Menüpunkt. Nach Aufruf der Hilfsprogramme erscheint ein Untermenü,
- in dem eine der Hilfsfunktionen "Archivierung von Zeichnungen",
- "Bibliotheksdokumentation", "Einlesen von DXF-Dateien" und
- "Schreiben von DXF-Dateien" ausgewählt werden kann. Es wird hier
- immer die aktuelle Zeichnung mit der aktuellen Makrobibliothek be-
- arbeitet (wie überall in Geddy).
-
- Name der Zeichnung und Pfad für Bibliothek können noch, genauso
- wie im Hauptmenü, geändert werden.
-
- 7.1 Archivierung
-
- Bei der Archivierung von Zeichnungen wird die aktuelle Zeichnung
- mit allen darin verwendeten Makros auf ein Laufwerk/Pfad Ihrer
- Wahl kopiert. Neben der Zeichnung werden auch alle Macros, die von
- der Zeichnung verwendet werden in ein eigenes Unterverzeichnis ko-
- piert. Voreingestellt ist dafür ein Unterverzeichis mit dem glei-
- chen Namem wie Ihre Zeichnung.
-
- Machen Sie regelmäßig Gebrauch von dieser Möglichkeit, um sicher-
- zustelllen, daß nicht durch Verlust der Bibliothek Ihre Zeichnun-
- gen unbrauchbar werden !
-
- 7.2 Bibliotheksdokumentation
-
- Dieses Hilfsprogramm erzeugt automatisch Zeichnungen, in denen al-
- le Makros einer Bibliothek automatisch plaziert, skaliert und na-
- mentlich benannt werden. Diese Zeichnungen können wie jede andere
- GEDDY-Zeichnung mit dem Editor bearbeitet werden, oder wie gewohnt
- auf Drucker/Laserdrucker/Plotter ausgegeben werden. Je nach For-
- matgröße werden verschieden viele Makros in die Zeichnungen einge-
- baut:
-
- DIN-A4 : 25 Makros pro Zeichnung
- DIN-A3 : 49 Makros pro Zeichnung
- DIN-A2 : 81 Makros pro Zeichnung
-
- Die Zeichnungen haben die Dateinamen: LIBDOC01.BLD, LIBDOC02.BLD,
- usw.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 31
- -------------------------------------------------------------------
-
- 7.3 Schreiben von DXF-Dateien
- Dieses Hilfsprogramm wandelt die aktuelle Zeichnung in eine DXF-
- Datei um. Nach Aufruf dieser Option muß zunächst die Ebenenzuor-
- dung durchgeführt werden. Anschließend läuft die Übersetzung voll-
- automatisch ab. Folgende Zuordungen werden durchgeführt:
-
- Zeichensatz 1 --> ROMANS mit DEFAULT.SWD
- Zeichensatz 2 --> ROMANC mit DEFAULT.SWD
- Elementzuornung:
- Quadrat/Achteck --> 4/8 Polylines
- Auge --> 2 Polylines (Arc)
- Oval --> 2 Polylines (Arc)+2 Polylines
- Linie (Breite = 0 ) --> 1 Line
- Kreis (Breite = 0 ) --> 1 Circle
-
- Utilities - Schreiben von DXF-Dateien 2
-
- Elementzuordnung (Fortsetzung):
-
- Linie (Breite > 0 ) --> 1 Polyline
- Kreis (Breite > 0 ) --> 2 Polylines (Arc)
- Bogen (Breite = 0 ) --> 1 Arc
- Ellipse/-bogen --> viele Polylines
- Schrift --> 1 Text
- Macros --> 1 Block/Insert
-
- 7.4 Einlesen von DXF-Dateien
-
- Dieses Hilfsprogramm ermöglicht die Konversion von DXF-Dateien ins
- GEDDY-Format. Nach Aufruf dieser Funktion werden Sie zunächst nach
- dem Dateinamen der DXF-Datei gefragt. Wenn Sie ESCape betätigen,
- so können Sie in gewohnter Art und Weise eine Datei aus dem Ver-
- zeichnisfenster auswählen. Nach Zuordnung der Ebenen und Linienar-
- ten, erfolgt die weitere Konversion automatisch. Sie werden dann
- noch gefragt, ob alle Blocks zu Gruppen zerlegt werden sollen.
- Nach Bestimmung der Zeichnungsmaxima werden Sie nach der gewünsch-
- ten Auflösung gefragt. Es wird Ihnen ein Wert angeboten, der aus
- Zeichnungsmaxima (DXF-Datei) und der Größe der Zeichenfläche von
- GEDDY resultiert.
- Über die Option 'Aufhängepunkte von Macros normieren' kann er-
- reicht werden, daß der Konverter automatisch die Minima Xmin und
- Ymin als Aufhängepunkte der Macros verwendet.
-
- Alle in der DXF-Datei vorkommenden BLOCK-Definitionen werden auto-
- matisch als GEDDY-Macros extrahiert und in ein eigenes Unterver-
- zeichnis (mit dem selben Namen wie der Name der DXF-Datei)
- gespeichert oder aber als Gruppen zerlegt in die Zeichnung einge-
- baut. In diesem Fall wird kein Unterverzeichnis mit Macros er-
- zeugt.
- Ansonsten ist dieses Unterverzeichnis dann als Bibliothek für die
- BLD-Datei zu verwenden.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 32
- -------------------------------------------------------------------
-
- Bei der Übersetzung werden folgende Zuordungen durchgeführt:
- ROMANS, SIMPLEX und TXT --> Zeichensatz 1
- ROMANC und andere --> Zeichensatz 2
- 3DFACE --> wird ignoriert
- 3DLINE --> wird ignoriert
- SHAPE --> Wird ignoriert
- LINE --> Linie mit Breite = 0
- ARC --> Kreisbogen mit Breite = 0
- CIRCLE --> Kreis mit Breite =0
- TEXT, ATTRIBUT --> Schrift
- POLYLINE --> je nach geometrischer Form in
- Linie, Kreisbogen, Kreis
- (Breite > 0 )
- Auge, Quadrat,Oval od. Achteck
-
- 7.5 Das Hilfsprogramm CREALIB
-
- Mit dem Hilfsprogramm CREALIB.EXE können Sie Ihre alten Zeich-
- nungsbiliotheken so umorganisieren, daß die neuen Möglichkeiten
- der in GEDDY integrierten Bibliotheksverwaltung optimal ausgenutzt
- werden.
- Wenn man alte Bibliotheken neu organisieren möchte, legt man (z.B.
- mit dem DOS-Befehl MD) am Besten neue Unterverzeichnisse (z.B. mit
- dem Namen der gewünschten LIB-Datei) an und verlagert die zu die-
- ser Themen-Gruppe gehörenden Macros (BLD-Dateien) in dieses Ver-
- zeichnis. Anschließend faßt man mit dem Hilfsprogramm CREALIB
- dieses Verzeichnis zu einer LIB-Datei zusammen. Das Vezeichnis
- kann danach (mit dem DOS-Befehl RD) wieder entfernt werden.
-
- Das Programm CREALIB bietet neben der Möglichkeit MACROS in einer
- LIB-Datei aufzunehmmen auch die Möglichkeit den Inhalt einer LIB-
- Datei aufzulisten, einzelne oder mehere MACROS einer LIB-Datei zu
- löschen und MACROS aus der LIB-Datei wieder herauszuholen (entpak-
- ken).
-
- Aufrufparameter von CREALIB:
- ■ Anlegen:
- CREALIB <Quelldatei(en)> <Zieldatei>
- ■ Aufisten:
- CREALIB /L <LIB-Dateiname> [<Suchmaske>]
- ■ Löschen:
- CREALIB /D <LIB-Dateiname> [<Suchmaske>]
- ■ Entpacken:
- CREALIB /U <LIB-Dateiname> [<Suchmaske>] [<Zielpfad>]
-
- Beispiel "Anlegen einer LIB-Datei":
- CREALIB C:\GEDDY\LAYLIB\IC*.BLD C:\GEDDY\LAYLIB\SOCKEL.LIB
-
- Beispiel "Auflisten einer LIB-Datei":
- CREALIB /L C:\GEDDY\LAYLIB\SOCKEL.LIB IC*
-
- Beispiel "Löschen von Macros in einer LIB-Datei":
- CREALIB /D C:\GEDDY\LAYLIB\SOCKEL.LIB IC*
-
- Beispiel "Entpacken von Macros aus einer LIB-Datei":
- CREALIB /U C:\GEDDY\LAYLIB\SOCKEL.LIB IC* C:\LAYLIB
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 33
- -------------------------------------------------------------------
-
- 7.6 Das Hilfsprogramm XPLODE
-
- Das Hilfsprogramm XPLODE ermöglicht die Zerlegung von MACROS in-
- nerhalb einer GEDDY-Zeichnung. XPLODE zerlegt alle MACROS einer
- GEDDY-Zeichnung in einzelne Zeichnungselemente und kennzeichnet
- diese als Gruppe.
-
- Aufruf: XPLODE [Zieldateiname | Zielpfad] [/Z]
-
- Ohne Parameter wird der Name der Quelldatei als Zieldateiname ver-
- wendet. Die alte Datei wird in <Name>.ALT umbenannt.
- Ist der Parameter ein Verzeichnisname, so wird eine Zeichnungsda-
- tei mit dem Namen der Quelldatei im Zielpfad erzeugt.
- Der Parameter /Z erzwingt eine eine Übertragung der Zeichensatzna-
- men aus der Zeichnungsdatei in die Datei GED.INF (siehe Installa-
- tion /Zeichensätze). Dies ist für den PostScript-Treiber Version
- 5.0 der Fa. Bauriedel vorgesehen, der diese Informationen zur Be-
- stimmung der Laufweitentabellen benötigt.
- Das Programm DOPSCPT ist eine Art BATCH-Datei, die zuerst die Da-
- teien GED.INF und GED.FIL (Name/Pfad der aktuellen Datei) sichert,
- XPLODE aufruft (mit der Option /Z) und dann den PostScript-Treiber
- startet. Anschließend werden die Datei GED.INF mit den ursprüngli-
- chen Zeichnensatznamen wiederhergestellt!
- DOSCPT akzeptiert als Parameter einen Zielpfad oder den Ziel-Da-
- teinamen. So ist es möglich, die Zerlegung immer in ein bestimmten
- Zielpfad oder ein bestimmte Zieldatei zu lenken.
- Zur Einbindung des PostScript-Treibers ins Hauptmenü tragen Sie
- unter Installation/Programme im Hauptmenü z.B. folgendes ein:
-
- Name der Datei: DOPSCPT.EXE
- Menüname : P~o~stScript V5.0
- Parameterzeile: C:\GEDDY\ZERLEGT\TEMP.BLD
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 34
- -------------------------------------------------------------------
-
- 8 Stücklisten
-
- Mit dieser Funktion ist es möglich, Beschriftungen aus bestimmten
- Zeichenebenen oder Beschriftungen aus Macros aus der Zeichnung
- herauszufiltern und in einer Textdatei abzuspeichern. Durch auto-
- matisches Sortieren und Abzählen der einzelnen Einträge entsteht
- eine Stückliste. Darüberhinaus ist es möglich, auch in der Lage
- Bauteil-Referenzlisten zu generieren. Diese Funktion wird über die
- Option "Bauteil-Referenzliste erzeugen" aktiviert.
- Die Option "Beschriftungen aus Ebene" legt fest, in welchen Zei-
- chenebenen nach Beschriftungen gesucht wird
- Wenn Sie Macros für Ihre Bibliothek erzeugen, können Sie innerhalb
- des Macros Beschriftungen in der 'Stücklistenebene' machen.Über
- die Option "Beschriftungen in Macros auswerten werden diese Be-
- schriftungen in die Stückliste aufgenommen.
-
- Ist der Name des Macros selbst die Bauteilbezeichnung, so wird bei
- Verwendung der Option "Macros suchen" der Name des Macros unter
- der Rubrik Name des Macros in die Stückliste aufgenommen.
-
- Bei der Erzeugung von Bauteilreferenzlisten versucht das Programm,
- allen Macros, die mit einem Teile-Identcode (über den Editor-Be-
- fehl Eigenschaften) nummeriert sind, eine Beschriftung (z.B. die
- Bauteilbezeichnung) zuzuordnen. Ist die Option Beschriftungen in
- Macros auswerten auf Ja gesetzt werden, wird einem Bauteil zuerst
- die im Macro gespeicherte Beschriftung zugeordnet, erst wenn keine
- solche vorhanden ist, werden Beschriftungen aus der Zeichnung zu-
- geordnet. Die Zuordnung ist mit einiger 'Intelligenz' versehen, so
- daß die Rechenzeit manchmal recht lang ausfallen kann !
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 35
- -------------------------------------------------------------------
-
- 9 Bohrprogramm
-
- Der Bohrprogrammgenerator dient zur Erstellung von CNC-Bohrdaten
- zur Platinenherstellung. Es werden die Koordinaten von Lötaugen
- aus der Zeichnung herausgefiltert. Die Koordinaten werden dann
- nach Werkzeug und Koordinaten geordnet entsprechend formatiert auf
- eine Datei ausgegeben.
-
- Einstellmöglichkeiten:
- Nullpunkt des Koordinatensystems:
- Hier legen Sie den Nullpunkt der Bohrdaten fest. Wählen Sie
- hier möglichst einen markanten Punkt Ihrer Leiterplatte.
- Ausgabefenster:
- Nur Lötaugen innerhalb dieses Fensters werden ausgegeben.
- Lötaugen aus Ebene:
- Nur Augen aus den angegebenen Zeichenebenen werden gebohrt.
-
- Nullpunkt /Fenster automatisch :
- Über diese Option können Sie erreichen, daß Nullpunkt des Bohrko-
- ordinatensystems und Ausgabefenster automatisch aus der Zeichnung
- bestimmt werden. Vorrausssetung ist, daß Sie um Ihre Platine in
- einer separat dafür bestimmten Zeichenebene die Begrenzung der
- Platine durch Linien oder ein Viereck festgelegt haben. Diese Be-
- grenzung kann auch Bestandteil eines Macros. Der Bohrprogrammgene-
- rator sucht dannn automatisch nach dieser Begrenzung und belegt
- die Werte Nullpunkt des Koordinatensystems und Ausgabefenster mit
- den aus der Zeichnung bestimmten Werten. Wenn keine Begrenzung ge-
- funden wird, bleiben die oben eingestellten Standardwerte erhal-
- ten.
-
- ■ Diese Option kann nur im Dialog Installation/Bohrprogramm ak-
- tiviert werden.
-
- Typ des Koordinatensystems:
- Legt die Zählrichtung der X- und Y-Koordinate fest.
-
- Alle anderen Einstellungen sind in der Regel fest und hängen im
- wesentlichen von der gewünschten Formatspezifikation der verwende-
- ten Werkzeugmaschine ab. (Siehe Handbuch)
-
- Excellon- Formate:
- Kommando für X-Wert : X Kommando für Y-Wert : Y
- Kommando für Werkzeug : T Kommando für Start : %
- Kommando für Ende : ENDE Nachkommastellen : 0
- X-Koordinate zuerst : J Wert Linksbündig : J
- Feste Feldlänge : J Feldlänge für XY-Wert :10
- Skalierung = 100.0 : Ausgabe der Koordinaten in 1/100 mm
- Skalierung = 39.37007 : Ausgabe der Koordinaten in 1/1000 inch
-
- Sieb u. Meyer Format 1000:
- Kommando für X-Wert : X Kommando für Y-Wert : Y
- Kommando für Werkzeug : T Kommando für Start : %1000
- Kommando für Ende : $TOOLS Nachkommastellen : 0
- X-Koordinate zuerst : J Wert Linksbündig : J
- Feste Feldlänge : J Feldlänge für XY-Wert :10
- Skalierung = 100.0 : Ausgabe der Koordinaten in 1/100 mm
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 36
- -------------------------------------------------------------------
-
- Sieb u. Meyer Format 3000:
- Kommando für X-Wert : X Kommando für Y-Wert : Y
- Kommando für Werkzeug : T Kommando für Start : %3000
- Kommando für Ende : $TOOLS Nachkommastellen : 3
- X-Koordinate zuerst : J Wert Linksbündig : J
- Feste Feldlänge : J Feldlänge für XY-Wert :10
- Skalierung = 1.0 : Ausgabe der Koordinaten in mm
-
- Nach Verlassen des Formatierungs-Menüs werden die Lötaugen in den
- Speicher eingelesen.
-
- Sie werden nun gefragt, ob das Programm die Zeichnung nach Mehr-
- fachbohrungen untersuchen soll. Dies kann wichtig sein, da bei
- mehrfachem Bohren derselben Koordinate der Bohrer abbrechen kann.
- Sie können das Programm auch anweisen, die Mehrfachbohrungen auto-
- matisch zu eliminieren. Dabei gilt der größte Aussendurchmesser.
- Nach dieser Prüfung werden alle verwendeten Lötaugentypen aufgeli-
- stet und Sie können hier jedem Augentyp eine Werkzeugnummer zuwei-
- sen.
-
- Danach wird das Bohrprogramm erzeugt.
-
-
- GEDDY-CAD 5.5 37
- -------------------------------------------------------------------
-
- 10 Text und Grafik
-
- Das Programm MIXDRUCK ermöglicht das Einbinden von Grafiken in
- Textdokumente, die mit einer einfachen Textverarbeitung ohne eige-
- ne Grafikeinbindung erstellt wurden.
-
- Erstellen Sie zunächst mit der Druckerausgabe von GEDDY ein geeig-
- netes Druckformat und speichern es ab. Ermitteln Sie ggf.durch ei-
- nen Probeausdruck die Anzahl der Standard-Zeilen.
-
- Nun fügen Sie in Ihr Textdokument an der Stelle, wo die Zeichnung
- erscheinen soll, die Steuerzeile und die nötigen Leerzeilen (um
- den Platz freizuhalten) ein.
- Danach drucken Sie den Text mit Ihrer Textverarbeitung in eine Da-
- tei aus. Jetzt rufen Sie die Funktion 'Text und Grafik' auf und
- geben den Namen der Druckdatei an.
-
- Die Steuerzeile ist folgendermassen aufgebaut:
-
- #&P_<Zeichnungsname>_<Druckformats>_<Zahl der Leerzeilen>;
-
- #&P = Nadeldrucker
- #&L = Laserdrucker
- Als Trennzeichen der Parameter ist '_' oder '+' möglich
-
- Beispiel:
- #&P_C:\GEDDY\MECHANIK\ROHR_VERSUCH_17;
- Zeichnung = C:\GEDDY\MECHANIK\ROHR.BLD
- Druckformat= VERSUCH
- Platzbedarf= 17 Zeilen
-